Aktuelles

Terminvorschau

Heydekrug

Am Samstag, den 26. April findet die Osterfeier vom Verein Heide im Vereinshaus in der Valsticiu g. 4 statt.

Am Samstag, den 31. Mai feiert der Verein Heide sein 35-jähriges Bestehen auf dem Vereinsgelände in der Valsticiu g. 4

Anklam

Das Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg Vorpommern findet am Samstag, den 10. Mai von 10 – 17 Uhr im Volkshaus in Anklam statt. Zu diesem Treffen wurde der Chor von unserem Verein Heide aus Heydekrug für einen Auftritt eingeladen.

Weihnachtsfeiern unserer Vereine in:

Memel

Am Sonnabend, dem 07.12.2024 trafen sich 45 Mitglieder des Deutschen Kulturvereins Memel im Minderheitenzentrum im Skulpturenpark, um gemeinsam das Weihnachtsfest zu begehen. Die Festtafel war reich gedeckt mit Stollen, selbstgebackenen Plätzchen, Glühwein und anderen Weihnachtsleckereien. Als Gäste konnten wir unsere Freundin Gerlinda Stunguriene, Vorsitzende des Vereins „Heide“ Heydekrug/Šilute mit ihrem Mann und den Vorsitzenden der AdM Uwe Jurgsties begrüßen. Mit gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern wurde die Wartezeit auf den Weihnachtsmann verkürzt, der dann, von den Kindern sehnsüchtig erwartet, endlich erschien. Jedes Kind erhielt ein kleines Geschenk und gemeinsam wurde mit dem Weihnachtsmann getanzt und gesungen. Höhepunkt war wieder die Weihnachtstombola, die eine schöne Summe für die Vereinskasse ergab. Allen fleißigen Helfern, über die Plätzchenbäcker Kirstin, Galina, Žermena und Judita, den Sponsoren Udo, Andreas und Uwe, der Engelbäckerin Christa bis zur Weihnachtsbaumspenderin Rita sowie allen anderen ungenannten Helfern ein ganz liebes Dankeschön

H.R.Kreßin

Vorsitzender

DKV Memel

 

Heydekrug

Am Sonntag, den 8. Dezember kamen 95 Landsleute aus dem Kreis Heydekrug zur Weihnachtsfeier in einem schönen Saal außerhalb der Stadt zusammen. Beim Eintreffen der Gäste erhielt jeder eine Nummer, mit der man später ein schön verpacktes mit der gleichen Nummer versehendes Geschenk bekam. Nach der Begrüßung und einem Rückblick auf das Vereinsgeschehen durch die Vorsitzende Gerlinda Stunguriene folgten Grußworte des Bundesvorsitzenden der AdM, Uwe Jurgsties, Herren Wagener und Eschenburg von Vokietuva, dem Ehepaar Elbert vom Deutschen Kulturverein Memel und Herrn Peter Schmidt von der Firma Desidus. Bei einer wunderbaren kalten Vorspeise, einem warmen Hauptgericht, Wein und Kaffee und Kuchen war man gestärkt für das Programm, welches durch den Chor vom Verein Heide mit vielen Liedern und einem extra einstudierten Memeler Tanz gestaltet wurde. Auch der Weihnachtsmann beschenkte die Kinder, die es sich nicht nehmen ließen, dem Weihnachtsmann mit einem Gedicht oder Liedvortrag für das Geschenk zu danken.

Uwe Jurgsties

 

Düsseldorf

Zur Adventsfeier am 7. Dezember 2024 im Konferenzraum des Gerhart-Hauptmann-Hauses in Düsseldorf begrüßte die Vorsitzende 28 Landsleute, darunter den Ehrenvorsitzenden und Gründungsmitglied Ewald Rugullis, den stellv. Kreisvertreter Memel-Stadt und Memel-Land Linus Skwirblies, den ehemaligen Vorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen, Kreisgruppe Neuss, Herrn Peter Tott sowie Herrn Heinz Butzbach und die Mitglieder der ehemaligen Pommerschen Landsmannschaft. In ihrer Begrüßung verlas K. Gogolka ein herzliches Grußwort des Bundesvorsitzenden Uwe Jurgsties. Sie verwies auch auf die umfangreichen heimatlichen Aktivitäten des Deutschen Kulturvereins in Memel. Nach der gemeinsamen Kaffeetafel trug die Vorsitzende weihnachtliche und heimatliche Gedichte vor. Gemeinsam wurden unsere altbekannten Weihnachtslieder gesungen. K. Gogolka dankte den Anwesenden für ihre Treue zur Düsseldorfer Gruppe, bedankte sich für die Spenden und wünschte allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedvolles, gesundes Neues Jahr 2025

Karin Gogolka

Auch die Gruppen Dortmund, Köln und Mannheim luden zu Weihnachtsfeiern ein.

Untergang der „Wilhelm Gustloff“ vor 80 Jahren

 

 

Gustloff  – Anfang 1945

Die größte Schiffskatastrophe des Zweiten Weltkrieges jährt sich am 30. Januar 2025 zum 80. Mal. Am 5. Mai 1937 lief in Hamburg das damals größte Kreuzfahrtschiff der Welt mit einer Gesamtlänge von 208,50 m, 23,6 m Breite und einer zulässigen Passagieranzahl von 1.463 Menschen vom Stapel. Die „Wilhelm Gustloff“ fuhr mehrere Jahre als Urlaubsschiff. Bis zum September 1939 absolvierte sie 44 Kreuzfahrten und wurde anschließend von der Kriegsmarine übernommen. Für ein Jahr diente das Schiff als schwimmendes Lazarett, bevor es im November 1940 in ein Wohnschiff für angehende U-Boot-Matrosen umgewandelt wurde. In den folgenden fünf Jahren lag die Wilhelm Gustloff in der Danziger Bucht vor Anker.

Am Dienstag, dem 30. Januar 1945 lief das Schiff von Gotenhafen aus zu seiner letzten Fahrt aus. Bis zum Nachmittag des 29. Januar strömten 7.956 Menschen an Bord. Dann wurde die Registrierung eingestellt. An Bord befanden sich zusammen mit der Besatzung und den Wehrmachtsangehörigen nach späteren Recherchen und Aussagen 10.582 Menschen, darunter 8.800 Frauen und Kinder, die aus Ostpreußen vor der Roten Armee flüchteten. In der Nacht wurde das Schiff von drei sowjetischen Torpedos getroffen. Die Wilhelm Gustloff versank nur 23 Seemeilen vor der pommerschen Küste in der eisigen Ostsee. Nur 1.252 Menschen überlebten diese größte Schiffskatastrophe aller Zeiten. Das lag auch an der viel zu geringen Anzahl an Rettungsbooten. Die Kälte dieser Tage wirkte ebenfalls, weil viele Rettungsboote festgefroren waren und sie nicht zu Wasser gelassen werden konnten.

Viele der Nachfahren unserer Landsleute sind froh, dass ihre Angehörigen wegen Überfüllung nicht mehr auf die Gustloff kamen. Die Opfer sind uns auch heute noch ewige Mahnung vor den Schrecken und der Grausamkeit des Krieges.

Nachfolgend ein Gedicht über diese Tragödie von Hildegard Ossa aus Gerdauen:

Die Gustloff – Anfang 1945

Die Ostsee war zum Teil vereist, Ostpreußen vom Feinde eingekreist.

Die Front rückte immer näher heran, da hieß es: „Rette sich, wer kann“.

Ein Teil der Flüchtlinge riskierte Kopf und Kragen und viele

ertranken auf brüchigem Eis mit Pferd und Wagen.

Von Pillau aus wurden viele mit Schiffen evakuiert, sie hofften,

zum Teil vergeblich, dass nicht viel passiert.

Von der Titanic weiß jedes Kind, dass damals viele Menschen ertrunken sind,

aber wer weiß denn heute noch, dass die Gustloff versank,

wobei der größte Teil der Flüchtlinge ertrank.

Nur noch im Lexikon kann man es unter „G“ wie Gustav lesen,

was damals mit dem Schiff gewesen.

In Angst und Hoffnung, in Elend und Not

erlitten die meisten im eiskalten Wasser einen qualvollen Tod.

Dort fanden rund sechstausend Menschen ihre ewige Ruh

und die Fluten der Ostsee deckten sie zu.

Lieber Deutsch als Russisch lernen

Memel

Memel

Trotz vieler Russischsprachiger – Die Nachfrage nach Deutschunterricht an litauischen Schulen wächst

Von Bodo Bost

Neben der ersten Fremdsprache Englisch lernen die Schüler in der Republik Litauen ab der 6. Klasse eine weitere. Das war bislang zumeist Russisch, seltener Deutsch oder Französisch. Seit dem Beginn des Ukrainekriegs ist die Wahl des Russischen an litauischen Schulen jedoch um ein Fünftel zurückgegangen, und das, obwohl mit den steigenden Flüchtlingszahlen aus der Ukraine auch in Litauen viele Russischsprachige im Bildungssystem hinzugekommen sind. Von dem sinkenden Ansehen des Russischen konnte vor allem das Deutsche profitieren. Memel bildet hier keine Ausnahme.

Nach Angaben des Bildungsmanagement-Informationssystems (EMS) geht die Zahl der Schüler an litauischen Schulen mit Russisch als zweiter Fremdsprache seit zwei Jahren stetig zurück. In diesem Jahr sind es noch 87.000, im Jahr 2022 waren es noch 110.000, die Russisch als zweite Fremdsprache wählten. Dementsprechend steigt die Beliebtheit von Deutsch, von 26.000 im Jahr 2022 auf 33.000 im Jahr 2024. Die Situation in den Bildungseinrichtungen im Bezirk Memel ist dabei ähnlich, aber die Veränderungen sind weniger drastisch als im Rest des Landes, weil der Memel mit 20 Prozent einen sehr hohen Anteil Russischsprachiger aufweist.

Nach Angaben von Rugilė Jančaus-kienė, der stellvertretenden Direktorin des Prökulser Simonaitytė-Gymnasiums, lernen derzeit 276 Schüler Russisch (368 waren es im Jahr 2022, 326 im Jahr 2023) und 84 (gegenüber 64 im Jahr 2022 und
65 im Jahr 2023) Deutsch. Die deutsche Sprache hat damit sogar Englisch überholt, das noch 67 Schüler in verschiedenen Sprachgruppen erlernen. Interessanterweise lernt einer der Schüler, der von einer anderen Bildungseinrichtung kam, Französisch im Fernunterricht, da es keinen Französischlehrer gibt.

Vilija Bakutienė, Oberlehrerin am Simonaitytė-Gymnasium, unterrichtet seit mehr als 20 Jahren Kinder in Deutsch. Sie sagt, dass die Zahl der Schüler pro Klasse derzeit zwischen vier und
13 schwankt und es keine gemeinsamen Gruppen gibt, wie es normalerweise der Fall ist. Bakutienė sagt, dass die Beliebtheit von Deutsch eindeutig zugenommen habe: „In diesem Jahr sind bereits 13 Schüler der Jahrgangsstufe 7 auf Wunsch ihrer Eltern von Russisch zu Deutsch gewechselt. Dies hat zur Bildung einer neuen Gruppe geführt.“ Die Lehrerin fügte jedoch hinzu, dass trotz des Krieges Russlands gegen die Ukraine viele Schüler und ihre Eltern weiterhin Russisch als zweite Fremdsprache wählten, wobei sie den genauen Grund dafür nicht kenne.

„Schüler, die sich für Deutsch entscheiden, sagen oft, dass sie die Sprache schön und wichtig finden. Manche glauben, dass Deutsch für ihre Zukunft nützlich sein wird, vor allem wenn es in der Familie oder im Bekanntenkreis Menschen gibt, die in Deutschland leben und arbeiten. In einigen wenigen Fällen gibt es auch solche, deren Großeltern Deutsch sprechen und für die die Sprache mit ihrer Familiengeschichte verbunden ist“, sagt die Lehrerin über die Beweggründe der Schüler.

Deutschunterricht ist oft moderner und kindgerechter als Russisch

Auf die Frage, wie sie versuche, Kinder für das Erlernen der Sprache zu gewinnen, sagte Bakutienė, dass sie viele Aktivitäten für Grundschüler und Fünftklässler und deren Eltern durchgeführt habe, die aber nicht sehr effektiv seien, weil die Eltern oft eine vorgefasste Meinung hätten. Das Goethe-Institut bietet für Fünftklässler eigene Aktivitäten wie das „Integrierte Comic-Labor“ an. Dieses sehr ansprechende Sprachlabor hat dazu geführt, dass einige der Schüler in den Deutschunterricht der Klasse 6 kamen. Interaktive Werkzeuge, wie zum Beispiel Spiele und Diskussionen, kommen bei Schülern sehr gut an. Viele Lehrer nehmen mit ihren Schülern aktiv an Konferenzen sowie republikweiten und internationalen Projekten teil, wie dem von der deutschen Botschaft organisierten Debattierwettbewerb. Auf Initiative von Bakutienė wurde ein Projekt mit dem Titel „Ein Date mit Berlin“ ins Leben gerufen, das sich später zu einem weiteren Projekt mit dem Titel „Spuren deutscher Kultur in den baltischen Staaten“ entwickelte. Solche Projekte mit Erfahrungen außerhalb der Schule helfen nicht nur, Sprachkenntnisse zu vertiefen, sondern auch Horizonte zu erweitern“, sagt die engagierte Deutschlehrerin aus Prökuls.

Neuigkeit über Parken in Klaipeda

Bürgermeister Arvydas Vaitkus gibt bekannt:

Neuheit in Klaipeda – kostenloses Parken in der Altstadt beim Mittagessen!

Im Winter geht nicht nur in Klaipeda, sondern auch in vielen Städten die Altstadtbesucherzahl zurück, und wir haben ein Ziel – die Stadt lebt alle Jahreszeiten, und wer Mittagessen oder Kaffee trinken will, muss nicht über zusätzliche Gebühren nachdenken!

Im Gegensatz zu anderen Städten führen wir keine neuen Parkgebühren ein, sondern kostenloses Parken! Deshalb, um den Altstadtbesuch zu ermutigen, führen wir ab dem 1. Januar eine Neuheit ein – KOSTENLOSE Parkplätze während der Mittagszeit – täglich von 12:00 bis 14:00 Uhr.

Wo?

In der Altstadt und im zentralen Teil der Stadt

Zwei freie Stunden machen die Planung Ihrer Zeit nicht nur bequemer, sondern tragen auch zur Stärkung des lokalen Geschäfts bei.

Ich möchte auch daran erinnern, dass wir bereits einen weiteren Vorteil beschlossen haben – ab 16. September bis zum 30. April können an Wochenenden und Feiertagen Autos kostenlos auf dem Burggelände und in der Fisherman’s Street geparkt werden.

Lasst uns gemeinsam eine lebendige und attraktive Altstadt schaffen!

 

 

Ab dem 1. Januar 2025 wird von den Übernachtungsgästen in der Stadt Klaipeda eine „Bettensteuer“ ( Übernachtungssteuer ) in Höhe von 1 € pro Nacht erhoben. Kinder unter 18 Jahren sind davon ausgenommen. In Kaunas, Wilna und Polangen werden schon seit 2 Jahren 2 € pro Nacht verlangt.

Neujahrsgruß 2025

Liebe Memelländer und Freunde der AdM,

die Zeit zwischen den Jahren brachte uns ein paar Tage zur Besinnlichkeit und Tage zum Innehalten. Rückblick und Ausblick verdrängten vorübergehend die Hektik des Alltags. Was war, wirkt nach und Neues wird schon geplant. Jedes Jahr staunen wir immer wieder, wie schnell doch zwölf Monate vergangen sind und was in dieser Zeit alles passierte. Neben den vielen Naturkatastrophen in vielen Teilen der Welt, den neu entfachten Kriegen in Nahost und dem schon drei Jahre währenden Krieg in der Ukraine haben uns beschäftigt und ruft gleichzeitig Ängste hervor, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sich nicht noch auf Europa ausweitet. Auch das nun begonnene Jahr 2025 wird uns einige Überraschungen und Neuerungen bereithalten. Wie wird sich der neue amerikanische Präsident Trump der Weltengemeinschaft gegenüber verhalten und wer wird uns die nächsten Jahre in Deutschland regieren? Dies sind u.a. Fragen, die wir selbst nur zu einem kleinen Teil mit beeinflussen können.

Doch richten wir heute den Blick auf uns, die Memelländer und die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise (AdM). In den vergangenen zwölf Monaten fanden in unseren Gruppen in Berlin, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Mannheim, unserem Verein Heide in Heydekrug und dem Deutschen Kulturverein Memel mehrere unterschiedliche Veranstaltungen statt. Die Besucherzahlen schwankten von 13 bis 95 Personen, wobei in unseren Gruppen in Deutschland sich die Zahlen zwischen 13 bis 25 eingependelt haben, was dem Alter und dem Ableben vieler unserer Landsleute geschuldet ist. Erfreulich ist, dass sich in Hamburg immer noch jeden Monat im Schnitt 23 Personen unter der Leitung von Frau Ingeborg Niemeyer (97 Jahre) treffen. Mit großem Bedauern musste Frau Isolde Rübenhagen (91 Jahre), die Vorsitzende der Memellandgruppe Bremen, aus gesundheitlichen Gründen und der stark rückläufigen Besucherzahl die Gruppe zum Jahresende 2024 auflösen. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei Frau Rübenhagen für die jahrzehntelange Arbeit für unsere Landsleute.

Am 27. September konnten wir in der Simonaitytes Bibliothek in Klaipeda/Memel, dem Sitz unseres AdM Archivs, eine von Frau Jurga Bardauskiene und Viktorija Karaliene zusammengestellte Ausstellung mit historischen Fotografien von 1864 bis 1945 aus der Sammlung von Gerhard Rautenberg eröffnen. Diese konnte bis Ende Dezember besichtigt werden und ist 2025 in mehreren Schulen und Städten Litauens zu sehen. Auch das 175-jährige Jubiläum unserer Heimatzeitung „Memeler Dampfboot“ im Oktober 2024 erfüllt uns und die Firma Köhler+Bracht mit großer Freude und Dankbarkeit. Ist es doch die älteste noch erscheinende Heimatzeitung. Leider gehen die Bezieherzahlen in beängstigem Maße zurück, was dem Ableben der Erlebnisgeneration geschuldet ist. Umso wichtiger ist es, eine neue Leserschaft zu gewinnen und dass die Kinder weiterhin das Abonnement übernehmen. Denn ohne neue und konstante Bezieherzahlen und finanzieller Unterstützung werden wir die Zeitung in einigen Jahren nicht mehr herausbringen können.

Lassen Sie mich an dieser Stelle allen Ehrenamtlichen im Bundesvorstand der AdM, den Vorsitzenden und Helfern in den hiesigen Memellandgruppen wie auch in Heydekrug und Memel sowie den Mitarbeitern unseres AdM Archivs in der Simonaitytes Bibliothek ein herzliches Danke sagen für den engagierten und unermüdlichen Einsatz zum Wohle für uns alle. Ein besonderer Dank gilt Ihnen, liebe Landsleute für die Treue zu den Memellandgruppen, uns, der AdM, und dem Memeler Dampfboot. Ein besonderer Dank gilt allen Landsleuten, die durch ihre Spenden unsere Arbeit unterstützt haben, denn ohne diese Zuwendungen könnten wir unsere Heimatarbeit nicht fortführen.

In diesem Jahr findet auch der alle zwei Jahre stattfindende Vertretertag der AdM statt, bei dem u.a. die Wahlen für den Vorstand und der Kreisvertreter anstehen. Es wäre schön, wenn sich der eine oder andere zur Mitarbeit melden würde.

Ich bin überzeugt, dass wir auch die Herausforderungen im neuen Jahr 2025 am besten meistern, wenn wir uns ihnen weiterhin gemeinsam stellen. Wenn wir alle gemeinsam mithelfen und wir einen vertrauensvollen und respektvollen Umgang miteinander pflegen, wird uns vieles gelingen.

Ich wünsche Ihnen ein glückliches neues Jahr voller Gesundheit, schöner Momente und dass es ein Jahr in Frieden sein wird.

Uwe Jurgsties, Bundesvorsitzender

Frühlingstreffen der Memellandgruppe Dortmund

Liebe Memelländer in Dortmund und Umgebung
Am Samstag den 20. April um 13:00 Uhr laden wir Sie ganz herzlich zu unserem Frühlingstreffen ein. Wir fangen an mit einem kleinem Mittagsbüfett.
Mit lustigen Frühlingsliedern und Gedichten wollen wir uns in die Sommerpause verabschieden.
Nach Kaffee und leckeren Kuchen bleibt auch noch viel Zeit zum Unterhalten.
Treffpunkt: 44139 Dortmund, Ostdeutsche Heimatstube, Landgrafenstraße Ecke Märkischestraße,
Eingang Märkische Straße 1-3.
Ich würde mich sehr über zahlreiche Anmeldungen freuen.

1. Vorsitzender
Gerhard Schikschnus

Hinnenberg 23
44329 Dortmund
Tel: 0231 62836900
Handy: 01738103050
Email: g.schikschnus@web.de

Treffen der Memelland-Ostpreußen Gruppe Köln

Köln:Die Memelland-Ostpreußen Gruppe Köln trifft sich am

   Samstag, 13. April 24 im Brauhaus Köln-Dellbrück,

   Dellbrücker Hauptstraße 61 um 13.00 Uhr.

   Von 13 – 14 Uhr besteht die Möglichkeit ein Mittagessen

   einzunehmen.

Programm:

Wir beginnen mit einem Geistlichen Wort und im Anschluß

wollen wir über die Erfahrungen der Flucht in den Jahren

1944-1945 sprechen. Wir laden dazu ein, über die persönlichen Flucht-

Erlebnisse  zu berichten bzw. von denen unserer Eltern und

Großeltern. Ich freue mich schon auf eure Beiträge.

Zum Abschluß werden wir noch Neues aus der Heimat berichten.

Wir versprechen eine gute Gemeinschaft und ein fröhliches

Beisammensein.

Euer

Herbert Jaksteit, Vorsitzender

Treffen in Hamburg

Hamburg
Die Landsleute aus Hamburg und Umgebung treffen sich
jeden 2. Donnerstag im Monat um 12 Uhr bis ca. 16 Uhr
im Restaurant Luisenhof & Dubrovnik, Am Luisenhof 1
in 22159 Hamburg, direkt am U-Bahnhof Farmsen.
Die nächsten Termine sind: 8. Februar und 14. März.
Nähere Informationen bei Frau Ingeborg Niemeyer, Tel. 040 6444725.

Weihnachtsfest in Aukštumale

Ein Weihnachtsfest in Aukštumale, das einem das Herz zerbricht.

Raima Zander

In der Adventszeit teilen wir Wärme und Aufmerksamkeit mit unseren Lieben, wir tun Gutes für die, die neben uns leben, und erinnern uns so daran, dass nicht jeder zu Hause genug hat… Und in diesen düsteren Zeiten wird dieser Mangel immer größer mehr und mehr. Sie nimmt zu, obwohl der Staat in Sieben-Meilen-Schritten dem Wohlstand entgegen galoppiert.

Ich besuchte Hildegard in Aukštumale mit Hilda Petereit und Gerlinda Stunguriene Anfang September, und in der letzten Adventswoche, um die Frau mit unserem Besuch auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Möge ein Hoffnungsschimmer auch ihr Zuhause erreichen. Hildegard Strangalies lebt ohne Strom, das Wasser im Brunnen ist nicht zum Trinken geeignet, die Hütte ist schief und Polyethylenplanen flattern an den Außenwänden und versuchen, die Wärme im Haus zu halten.

⁃ Alles hält kaum noch. Der Boden bebt, der Ofen in der Küche ist kurz davor, auseinanderzufallen, – seufzt die Frau.

Und tatsächlich beendet das Bauernhaus bereits sein Leben und blickt traurig durch die ärmlichen Fenster auf eine herzlose Welt. Die elektrischen Schalter verraten, dass es hier einst Licht gab, heute aber eine kranke, schwache Frau in der Dunkelheit lebt. Gerlinda Stungurienė, die Leiterin des Deutschen Verein „Heide“,wie auch Uwe Meyer aus Preil besuchen sie regelmäßig und versorgen sie mit den nötigen Ich persönlich stellte die Frage ob sich die Regierungsbeamten dieser Situation bewusst sind mit dieser Situation?

Schließlich ist sie ein Mitglied unserer Gemeinschaft, durch und durch ortsansässig, perfekt orientiert, spricht ausgezeichnet Deutsch und schönes Litauisch. Hildegard berichtete besorgt, dass sie gehört habe, dass es Pläne gäbe, sie aus dem Gehöft zu vertreiben.

⁃ Das ist wahrscheinlich mein letztes Weihnachtsfest sagte sie bei der Verabschiedung und ich fühle Schmerzen in meinem Herzen, umarmte sie und habe das Gefühl, gleich zu weinen, denn nichts schmerzt mehr als die Bilder und Hildegards Augen. In dieser Situation stelle ich der Dame von der sozialen Behörde nur eine Frage: Wie viele Menschen haben Sie in der Nachbarschaft besucht und haben Sie gesehen, wie Sie leben? Haben Sie auch Gerhard Bendiks in Wabbeln besucht, dem an beiden Händen die Finger und an beiden Füßen die Zehen seit der Jugend abgefroren sind und ebenfalls in Armut in einem baufälligen Haus wohnt? Wie Hildegard, die ihre Tage in der Dunkelheit verbringt und nicht in der Lage ist, den Ofen anzuzünden und den Raum zu heizen?

Wir werden die Feiertage gemütlich und herzlich begrüßen, und sie werden nur in den schwarzen Himmel blicken und darauf warten können, dass der Weihnachtsstern aufleuchtet… Es fällt Ihnen wahrscheinlich schwer, sich vorzustellen, was ich in diesem Haus gesehen habe, denn in dieser Welt voller Wohlstand, voller lächelnder und glücklicher Gesichter, sagen diese Bilder etwas anderes – schreckliche Trennung und Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten. Für die Einheimischen, die schon immer hier gelebt haben und trotz schrecklicher Umstände, sind sie heute mit ihrer Existenz in Armut zufrieden, aber nicht mit einem erfüllten Leben.

Anmerkung:

Auch ich habe Hildegard und Gerhard mehrfach besucht und von der AdM unterstützt und kenne die Gegebenheiten. Im Memeler Dampfboot vom Januar 2020 habe ich bereits hiervon berichtet.

Uwe Jurgsties

 

Bilder zum Beitrag:

                                 

Hildegard Strangalies und Gerlinda Stunguriene        Das Haus von Hildegard

Haus von Gerhard Bendiks in Wabbeln