Aktuelles

Frühlingstreffen der Memellandgruppe Dortmund

Liebe Memelländer in Dortmund und Umgebung
Am Samstag den 20. April um 13:00 Uhr laden wir Sie ganz herzlich zu unserem Frühlingstreffen ein. Wir fangen an mit einem kleinem Mittagsbüfett.
Mit lustigen Frühlingsliedern und Gedichten wollen wir uns in die Sommerpause verabschieden.
Nach Kaffee und leckeren Kuchen bleibt auch noch viel Zeit zum Unterhalten.
Treffpunkt: 44139 Dortmund, Ostdeutsche Heimatstube, Landgrafenstraße Ecke Märkischestraße,
Eingang Märkische Straße 1-3.
Ich würde mich sehr über zahlreiche Anmeldungen freuen.

1. Vorsitzender
Gerhard Schikschnus

Hinnenberg 23
44329 Dortmund
Tel: 0231 62836900
Handy: 01738103050
Email: g.schikschnus@web.de

Treffen der Memelland-Ostpreußen Gruppe Köln

Köln:Die Memelland-Ostpreußen Gruppe Köln trifft sich am

   Samstag, 13. April 24 im Brauhaus Köln-Dellbrück,

   Dellbrücker Hauptstraße 61 um 13.00 Uhr.

   Von 13 – 14 Uhr besteht die Möglichkeit ein Mittagessen

   einzunehmen.

Programm:

Wir beginnen mit einem Geistlichen Wort und im Anschluß

wollen wir über die Erfahrungen der Flucht in den Jahren

1944-1945 sprechen. Wir laden dazu ein, über die persönlichen Flucht-

Erlebnisse  zu berichten bzw. von denen unserer Eltern und

Großeltern. Ich freue mich schon auf eure Beiträge.

Zum Abschluß werden wir noch Neues aus der Heimat berichten.

Wir versprechen eine gute Gemeinschaft und ein fröhliches

Beisammensein.

Euer

Herbert Jaksteit, Vorsitzender

Treffen in Hamburg

Hamburg
Die Landsleute aus Hamburg und Umgebung treffen sich
jeden 2. Donnerstag im Monat um 12 Uhr bis ca. 16 Uhr
im Restaurant Luisenhof & Dubrovnik, Am Luisenhof 1
in 22159 Hamburg, direkt am U-Bahnhof Farmsen.
Die nächsten Termine sind: 8. Februar und 14. März.
Nähere Informationen bei Frau Ingeborg Niemeyer, Tel. 040 6444725.

Weihnachtsfest in Aukštumale

Ein Weihnachtsfest in Aukštumale, das einem das Herz zerbricht.

Raima Zander

In der Adventszeit teilen wir Wärme und Aufmerksamkeit mit unseren Lieben, wir tun Gutes für die, die neben uns leben, und erinnern uns so daran, dass nicht jeder zu Hause genug hat… Und in diesen düsteren Zeiten wird dieser Mangel immer größer mehr und mehr. Sie nimmt zu, obwohl der Staat in Sieben-Meilen-Schritten dem Wohlstand entgegen galoppiert.

Ich besuchte Hildegard in Aukštumale mit Hilda Petereit und Gerlinda Stunguriene Anfang September, und in der letzten Adventswoche, um die Frau mit unserem Besuch auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Möge ein Hoffnungsschimmer auch ihr Zuhause erreichen. Hildegard Strangalies lebt ohne Strom, das Wasser im Brunnen ist nicht zum Trinken geeignet, die Hütte ist schief und Polyethylenplanen flattern an den Außenwänden und versuchen, die Wärme im Haus zu halten.

⁃ Alles hält kaum noch. Der Boden bebt, der Ofen in der Küche ist kurz davor, auseinanderzufallen, – seufzt die Frau.

Und tatsächlich beendet das Bauernhaus bereits sein Leben und blickt traurig durch die ärmlichen Fenster auf eine herzlose Welt. Die elektrischen Schalter verraten, dass es hier einst Licht gab, heute aber eine kranke, schwache Frau in der Dunkelheit lebt. Gerlinda Stungurienė, die Leiterin des Deutschen Verein „Heide“,wie auch Uwe Meyer aus Preil besuchen sie regelmäßig und versorgen sie mit den nötigen Ich persönlich stellte die Frage ob sich die Regierungsbeamten dieser Situation bewusst sind mit dieser Situation?

Schließlich ist sie ein Mitglied unserer Gemeinschaft, durch und durch ortsansässig, perfekt orientiert, spricht ausgezeichnet Deutsch und schönes Litauisch. Hildegard berichtete besorgt, dass sie gehört habe, dass es Pläne gäbe, sie aus dem Gehöft zu vertreiben.

⁃ Das ist wahrscheinlich mein letztes Weihnachtsfest sagte sie bei der Verabschiedung und ich fühle Schmerzen in meinem Herzen, umarmte sie und habe das Gefühl, gleich zu weinen, denn nichts schmerzt mehr als die Bilder und Hildegards Augen. In dieser Situation stelle ich der Dame von der sozialen Behörde nur eine Frage: Wie viele Menschen haben Sie in der Nachbarschaft besucht und haben Sie gesehen, wie Sie leben? Haben Sie auch Gerhard Bendiks in Wabbeln besucht, dem an beiden Händen die Finger und an beiden Füßen die Zehen seit der Jugend abgefroren sind und ebenfalls in Armut in einem baufälligen Haus wohnt? Wie Hildegard, die ihre Tage in der Dunkelheit verbringt und nicht in der Lage ist, den Ofen anzuzünden und den Raum zu heizen?

Wir werden die Feiertage gemütlich und herzlich begrüßen, und sie werden nur in den schwarzen Himmel blicken und darauf warten können, dass der Weihnachtsstern aufleuchtet… Es fällt Ihnen wahrscheinlich schwer, sich vorzustellen, was ich in diesem Haus gesehen habe, denn in dieser Welt voller Wohlstand, voller lächelnder und glücklicher Gesichter, sagen diese Bilder etwas anderes – schreckliche Trennung und Gleichgültigkeit gegenüber dem Nächsten. Für die Einheimischen, die schon immer hier gelebt haben und trotz schrecklicher Umstände, sind sie heute mit ihrer Existenz in Armut zufrieden, aber nicht mit einem erfüllten Leben.

Anmerkung:

Auch ich habe Hildegard und Gerhard mehrfach besucht und von der AdM unterstützt und kenne die Gegebenheiten. Im Memeler Dampfboot vom Januar 2020 habe ich bereits hiervon berichtet.

Uwe Jurgsties

 

Bilder zum Beitrag:

                                 

Hildegard Strangalies und Gerlinda Stunguriene        Das Haus von Hildegard

Haus von Gerhard Bendiks in Wabbeln

 

 

 

 

 

 

 

 

Eisskulpturen in Nidden und Schwarzort

In Nidden und Schwarzort sind beeindruckende Eisskulpturen entstanden, die das Ergebnis der Natur sind. Die Skulpturen sind Anfang Januar 2024 erschienen und versprechen, Einheimische und Touristen noch lange zu begeistern.

Diese Kunstwerke sind ein jährliches Phänomen, die aufgrund spezifischer klimatischer Bedingungen auftreten. Wenn die starke Kälte mit dem wehenden Wind kombiniert wird und das Haff noch nicht vollständig eingefroren ist , entsteht die ideale Umgebung für die Bildung von Eisskulpturen. Starke Winde aus dem Haff verursachen Wasserspritzer, die auf Gegenstände, wie Bänke, Büsche oder Straßenschilder aufgrund der niedrigen Lufttemperatur schnell einfrieren.

Derzeit ist die Eisdecke auf dem kurischen Haff stark genug, um sie zu betreten, aber es gibt immer noch gefährliche ungefrorene Stellen. U.J.

 

Eisskulpturen in Nidden:

       

        

Eisskulpturen in Schwarzort:

       

Preis Stint

Auch in Schwarzort ändern sich die Preise für den Stint:

Im Dezember kostete das kg noch 12 € und im Januar ging der Preis zurück auf 10 € das kg Eine Delikatesse, an die wir uns gerne erinnern, die es aber nur sehr selten bei uns gibt.

                      

Grußworte des Bundesvorsitzenden zum Jahr 2024

Liebe Memelländer und Freunde der AdM,

das Jahr 2023 ist wieder einmal schnell vergangen und am Ende eines Jahres blickt man auf die Monate, Wochen und Tage zurück und wundert sich, wie schnell doch die 365 Tage vorbei sind. Ein jeder von uns hatte im vergangenen Jahr neben fröhlichen, schönen und glücklichen Momenten auch traurige Tage, da ein lieber Angehöriger von uns gegangen ist. Nun stehen wir am Anfang eines neuen und unberührten Jahres und wissen noch nicht, ob es bergauf oder bergab geht in der momentanen Zeit mit Hass, Terror und leidbringenden Kriegen. Doch blicken wir erwartungsvoll nach vorne, freuen uns auf die Zusammenkünfte in unseren Memellandgruppen, hier wie auch in Memel und Heydekrug, dem Treffen aller Ostpreußen am 1. Juni in Wolfsburg und im Besonderen auf unser monatlich erscheinendes „Memeler Dampfboot“, das nun im 175. Jahr erscheint und somit die älteste noch erscheinende Heimatzeitung ist. Leider geht die Zahl der Bezieher immer mehr zurück, da sofort nach dem Ableben der Eltern das Abonnement von den Kindern gekündigt wird. Wäre es nicht angebracht das Abonnement weiterzuführen und somit das Andenken an die Eltern und deren Heimat wachzuhalten und auf Grund der Berichte eines Tages auf den Spuren der Eltern zu wandeln? Gehen Sie in sich und beziehen das Memeler Dampfboot bitte weiter, damit es noch recht lange erscheinen kann.

Besonders möchte ich mich im Namen des Bundesvorstands bei allen Spendern bedanken. Ohne ihre Unterstützungen für die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e.V. (AdM) könnten wir die Arbeit für unsere Landsleute hier, wie auch im Memelland nicht aufrecht erhalten.

Wir wissen noch nichts über die vor uns liegenden 12 Monate, nur dass wir Hoffnungen und Wünsche haben und somit wünsche ich Ihnen allen für das eingeläutete Jahr 2024 Kraft, Erfolg, Gesundheit, viel Glück und vor allem Frieden.

Uwe Jurgsties

Bundesvorsitzender

Der Bundesvorstand informiert zu den Jubiläen im Oktober 2023

Die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e.V. wurde im Jahr 1948 in Hamburg gegründet und kann nunmehr im Jahr 2023 auf sein 75-jähriges Bestehen zurück- blicken und im Jahr 1953 (vor 70 Jahren) wurde die im Jahr 1915 besiegelte Patenschaft zwischen Mannheim und Memel erneuert.

Diese beiden Jubiläen wollen wir, wie auch bereits das 50-jährige Bestehen der AdM, wieder gemeinsam mit Ihnen und unseren Landsleuten im Memelland in unserer Heimatstadt feiern, und zwar am Sonntag, den 1. Oktober 2023 um 15 Uhr im Hotel Aurora. Der Bürgermeister von Klaipeda, Herr Arvydas Vaitkus hat bereits seine Teilnahme zugesagt, wie auch der Chor von unserem Verein Heide aus Heydekrug.

Einlass zur Feier ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 06203 43229 oder per Mail unter memelland@admheddesheim.de bis zum 20. September möglich.

Wir würden uns freuen, wenn recht viele Landsleute aus Deutschland daran teilnehmen würden und auch am Dienstag, den 3. Oktober im Konzertsaal, dem früheren Schützenhaus, zum Tag der Deutschen Einheit, der zum 10. Mal von VOKIETUVA durchgeführt wird.

Am 21. Oktober um 11 Uhr findet auch eine Jubiläumsfeier im Gerhard Hauptmann Haus in Düsseldorf statt. Anmeldungen hierzu bei Karin Gogolka Tel. 02452 62492..

Uwe Jurgsties            Karin Gogolka          Gerlinda Stunguriene

Ansprache zum Jahr 2023

Liebe Landsleute und Leser des Memeler Dampfboots,

die Weihnachtstage liegen hinter uns, Tage in denen hoffentlich auch bei Ihnen etwas Ruhe vom hektischen Alltag einkehrte um die Zeit zu nutzen, innezuhalten, durchzuatmen, Traditionen zu pflegen, in Erinnerungen zu schwelgen und das Miteinander zu genießen. Denn dieses Miteinander gibt uns allen eine gewisse Heimat. Das Jahr 2022 ging zu Ende und wieder hat sich die Welt komplett gedreht. Der Russische Angriffskrieg auf die Ukraine hatten und haben für uns Auswirkungen mit hohen Preissteigerungen im Energiesektor und einer hohen Inflation, womit die wenigsten von uns gerechnet haben. Oft sind Krisen vor allem Symptome langjähriger Entwicklungen. Ob Klimakrise oder Pandemie, sie zeigen uns bestehende Schwachstellen auf, die es mit langfristigen Lösungen anzugehen gilt. Das Jahr 2022 hat uns wie kaum ein anderes vor Augen geführt, dass es unausweichlich ist, die Probleme unserer Zeit nun endlich anzupacken, um eine positive Zukunft für alle sicherzustellen. Ich hoffe, dass es diese Erkenntnis ist, die wir mit in das neue Jahr nehmen und aus der wir Kraft schöpfen, um einen Wandel in unserer Welt voranzutreiben. Doch leider ist auch in diesem Jahr, wie es z.Z. aussieht, mit einem schnellen Ende der Krisen nicht zu rechnen.

Mit diesen zurückliegenden Ereignissen wollen wir, die AdM, noch einmal kurz auf das zurückblicken, was wir an besonderen Veranstaltungen erlebt haben. Ein Höhepunkt war am 2. August die Ausstellungseröffnung „Die Zeichen und Symbole der Stadt Memel/Klaipeda“ anl. des 770. Geburtstags der Stadt. Hierzu finden Sie in dieser Ausgabe einen ausführlichen Bericht und Bilder von Frau Jurga Bardauskiene von der Simonaitytes Bibliothek. Auch die Feier zum „Tag der Deutschen Einheit“ am 3. Oktober im ehemaligen Schützenhaus von Memel in Zusammenarbeit mit „Association Vokietuva“ Herrn Wagener und Bohlmann waren ein voller Erfolg. Auch unsere Vereine im Memelland, der Verein Heide in Heydekrug und der Deutsche Kulturverein Memel hatten im vergangenen Jahr viele hervorragende Veranstaltungen für unsere Landsleute und Freunde durchgeführt. Bei unseren Gruppen in Deutschland wurden auch die unterschiedlichsten Treffen durchgeführt, doch nimmt die Besucherzahl bedingt durch Krankheiten und Todesfälle immer mehr ab. Von all den genannten Veranstaltungen haben wir im Memeler Dampfboot berichtet. Apropos „Memeler Dampfboot“ hier sind die Bezieherzahlen durch Todesfälle um weitere 120 auf die Marke von unter 1000 gesunken. Es ist sehr bedauerlich, dass das Abonnement dann nicht von den Angehörigen/Kindern weitergeführt wird. Viele Jahre nach dem Ableben der Eltern erreichen uns dann aber Nachfragen und Erkundigungen, weil man es versäumt hatte, die Eltern zu Lebzeiten zu befragen. Deshalb unsere große Bitte: werben Sie weiterhin für neue Leser, damit wir die älteste seit 174 Jahren erscheinende Heimatzeitung noch viele Jahre herausgeben können.

In diesem Jahr können wir, die Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e.V. (AdM) die am 24. August 1948 in Hamburg gegründet wurde, den 75. Geburtstag feiern. In welchem Rahmen und an welchem Ort werden wir beim bevorstehenden Vertretertag der AdM beraten. Am 3. Oktober diesen Jahres findet zum 10. mal von „VOKIETUVA“ und der AdM eine Jubiläumsveranstaltung zum „Tag der Deutschen Einheit“ im Memeler Schützenhaus statt. Hinzu kommen die diversen Veranstaltungen unserer Gruppen im Memelland und Deutschland, auf die im Memeler Dampfboot hingewiesen wird.

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals für die im vergangenen Jahr eingegangenen Spenden recht herzlich bedanken. Ohne diese Zuwendungen könnten wir unsere vielfältigen Aufgaben nicht aufrechterhalten. Damit wir auch weiterhin für Sie und das Memelland tätig sein können bitten wir auch weiterhin um Ihre wohlwollende Unterstützung.

Mein Dank gilt allen Mitarbeitern und Mandatsträgern innerhalb des Bundesvorstands sowie den Vorsitzenden und Helfern der Memellandgruppen in der AdM, für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz zum Wohle unserer Landsleute.

Kraft, Hoffnung und Gesundheit, das wünsche ich Ihnen liebe Landsleute und Freunde der AdM für das Jahr 2023 von ganzem Herzen.

Schließe ab, mit dem, was war.

Sei glücklich, mit dem, was ist.

Und sei offen, für das, was kommt.

Uwe Jurgsties, Bundesvorsitzender